V. l.: Lennart Michealis, Kent Michaelis, Jörg Haseneier, Ingmar Flach, Moritz Petri, Willi Rüdel, Jutta Galeazzi
Boppard. Ein Traditionsverein feiert 100 Jahre: 1921 wurde der Ruderclub Germania Boppard erstmals in der Bopparder Stadtzeitung erwähnt, 1922 war dann das Jahr der Vereinsgründung.
In den Anfangsjahren hatte der Ruderclub eine kleine Halle mit Schuppen auf dem Gelände des heutigen Hotels Rheinlust. Doch mittlerweile „residiert“ der beliebte RC an seinem Standort in den oberen Rheinanlagen. Jahr für Jahr wurde mit großer Leidenschaft für den Rudersport und das Vereinsleben investiert. Ganz wichtig dabei, dass die hochwertigen Sportboote ausreichenden Platz zur sicheren und fachgerechten Lagerung außerhalb des Wassers haben.
Jubiläumsfeierlichkeiten
Die Feierlichkeiten wurden von der Vorsitzenden Jutta Galleazzi eröffnet. Sie nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die mittlerweile hundertjährige Geschichte. Zu den Gratulanten zählte auch der Vorsitzende des Deutschen Ruderverbandes (DRV), Moritz Petri. Der Präsident kam nicht mit leeren Händen: Er überreichte dem Ruderclub eine besondere Verbandsfahne, die nur zu ganz besonderen Anlässen vergeben wird. Der 100. Geburtstag des RC Boppard war natürlich ein solch besonderer Anlass. DRV-Präsident Petri erwähnte in seiner Rede auch die Bedeutung der „Ruderfamilie“ Rüdel, die sich beherzt für die Deutschen Rudermeisterschaften einsetzten.
Auch der Sportkreisvorsitzende des Rhein-Hunsrück-Kreises, Walter Desch, und der Vorsitzende des Ruderverbands Rheinland, Lutz Itschert, ehrten den Verein zum großen Jubiläum. Ebenfalls unter den Gratulanten war Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier, dessen Urkunde im Bootshaus der Germania sicherlich einen entsprechenden Platz finden wird.
Feierlichkeiten werden immer musikalisch umrahmt. Dafür sorgte Jan Kokich mit seiner sehr jungen Streichergruppe in brillanter Art und Weise. Vor allem die Soli zweier ukrainischen Mädchen sorgten für Begeisterung. [Text und Fotos: Alfred Strödicke/RHA]